Loch an Loch und hält doch

31.12.

Moab-Verwerfung

An der Moab-Verwerfung (Moab Fault) befindet sich der Eingang zum Arches National Park. Wie der Name schon sagt, sind hier viele durch natürliche Erosion entstandene Gesteinsbögen zu bewundern. Manche sind direkt von der Parkstraße zu sehen, manche erfordern eine kurze Wanderung.

 

 

Versteinerte Sanddünen

Zunächst machten wir einen Stopp bei den ebenfalls im Park zu findenden Felsensäulen „Three Gossips“ und „Sheep“, bei letzterem wird ein ehemaliger Steinbogen vermutet, versteinerten Sanddünen und begutachteten aus der Entfernung den Delicate Arch. Höhepunkt des Parks ist der „Landscape Arch“ der erst nach 1,3 Meilen-Wanderung mit Abstechern zu weiteren kleineren Arches erreichbar war. Die Wanderwege waren durch Schnee, Eis und Matsch gar nicht so einfach zu bewältigen, da hätten wir mal unsere im Grand Canyon erworbenen Yaktrails (Metallbänder für die Schuhe, die mehr Halt bieten) anziehen sollen.

Landscape Arch

Die Mühen lohnten sich, der Landscape Arch ist ein beeindruckender filigraner Steinbogen, der über 100 Meter überspannt, unter dem also ein Fussballfeld Platz haben würde, wenn es dort nicht gerade so schief und steinig wäre. Zuletzt fiel 1991 nach starken Regenfällen ein großer Brocken herab, hoffentlich hält der seit dem noch dünnere Bogen noch ein paar Jahre. Auf dem Rückweg vom Landscape Arch wurde meine Mütze – nach einem Jungen im Mesa Verde Nationalpark – zum zweiten Mal als „Kleinsche Flasche“ erkannt! Schade dass ich meinen Möbiusschal nicht dabei hatte.

Aber das Beste kommt zum Schluß, es war unfassbar, wir konnten unser Glück kaum fassen. Wenn uns vorher jemand gesagt hätte, was uns heute erwartet, hätten wir ihm niemals geglaubt. Birgits Glückskeks-Horoskop vom China-Restaurant vom Vorabend sollte sich bewahrheiten („You will find the solution where it is least expected.“). Auf unserem weiteren Weg nach Bryce, es war inzwischen dunkel und auch ziemlich nebelig geworden, wir würden es heute wahrscheinlich nicht wieder finden, haben wir, haltet Euch fest, ich würde es nicht glauben wenn ich nicht selbst dabei gewesen wäre, tatsächlich den sagenumwobenen Weg nach CANDY MOUNTAIN gefunden!!! Charlie war aber nicht mehr da.

Charlie, Charlie, we have to go to Candy Mountain!

Damit nicht genug, nicht nur wir waren unterwegs. Etwas später kam kurz vor Candy Mountain Bryce, von links aus dem Nebel ein Hirsch auf die Straße. Birgit konnte einen ungemütlichen Silvesterabend für alle Beteiligten nur mit einer Vollbremsung vermeiden.
Der Hirsch lief weiter und verdrückte sich rechts in den Nebel. Auch danach sichteten wir ein paar mal noch links und rechts am Straßenrand Rehe oder Hirsche.

Ein Gedanke zu „Loch an Loch und hält doch

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