Sardische Köstlichkeiten

Heute war eigentlich hauptsächlich ein Strandtag. Es wurde aber nicht an irgendeinem Strand gebadet. Unser Strand des Tages war die „Spiaggia di Is Arutas“, der sogenannte Reiskornstrand. Dort scheint sich jemand die Mühe gemacht zu haben, den Sand zu sortieren und dann bei Is Arutas nur die größeren und weißen Körner in der Größe von Reiskörnern gesammelt zu haben. Eigentlich handelt es sich wohl eher um einen Kiesstrand als um einen Sandstrand, da die feineren Sandpartikel komplett fehlen. Vorteil: das Zeug bleibt nicht so sehr an Füßen und Haut kleben. Nachteil: man kann dort keine echten steilen Löcher buddeln und damit auch keine Sandburgen bauen, da der grobe Sand kaum Wasser aufnimmt. Beim Graben trifft man zum Beispiel auch nicht so schnell auf herkömmlichen nassen Sand. Dieser Strand ist so besonders, dass an den Strandaufgängen Schilder stehen, dass man sich doch bitte am Strand die Füße säubern soll und es bei Strafe untersagt ist, Sand auch in kleinen Mengen mitzunehmen. Es fallen Strafen von 300 bis 3000 Euro an!

Flamingos auf dem Pauli ´e Sali

Nach dem Strandbesuch fuhren wir noch nach Cabras und machten einen Spaziergang zum „Pauli ´e Sali“, einem der Flachwasserseen an und auf der Halbinsel Sinis. Dort leben nämlich Flamingos! Ohne Zoo. Um die richige Ecke gelaufen und über das große Schilf geguckt sah man sie. Dort standen sehr viele von Ihnen gar nicht weit weg im Wasser. Später flogen ein paar auch noch über uns hinweg.

Johannisbrotverkostung direkt vorm Baum

Das Beste entdeckten wir aber erst nach der Rückkehr zum Auto! Direkt am Rand von Cabras und neben unserem Parkplatz wachsen Johannisbrotbäume als Straßenbäume. Die Johannisbrotschoten lagen einfach auf dem Boden! Wissen die Cabraser denn nicht was da für Schätze vor Ihren Türen lagern? Die Schoten sehen wie verschrumpelte braune Bananenschalen aus. Sie sind fest, man kann sie jedoch essen. Einfach ein Stück abbeißen und aufkauen. Sie schmecken süß und duften wie ich finde ganz toll (nach Weihnachten). In jeder Schote sind nur ein paar Kerne enthalten, die man nicht essen kann. Manchmal gibt es sie zum Beispiel an sehr gut sortierten Trockfruchtständen auf dem Striezelmarkt.

Nach diesem Fund fallen die Kaktusfeigen, die wir schon überall gesehen haben fast in Vergessenheit. An vielen Straßen wachsen nämlich Feigenkakteen meterhoch und heckenartig. Nach der Blüte färben sich die Feigen rot und warten nur darauf geerntet zu werden. Sie haben natürlich auch winzig kleine Stacheln, die nach Berührung gerne in der eigenen Haut steckenbleiben. Hat man die Stacheln abgerubbelt und die Schale entfernt bleiben das leckere süße Innere übrig, das wie Obst gegessen werden kann. Njam njam njam!

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