Halbinsel Sinai

Torre San Giovanni

Heute widmeten wir uns zum ersten Mal der Halbinsel Sinis, bzw. Sinai wie sie hier und da auch genannt wird. An deren Südzipfel befindet sich die Ausgrabungsstätte der antiken phönizisch-römischen Siedlung „Tharros“ aus dem 8. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung, sowie einer von circa 70 der an der Küste Sardiniens gebauten Sarazenentürmen aus dem 16. Jahrhundert.

Blick vom Torre auf Tharros

Wir wählten das Kombiticket, das eine Woche galt und neben den beiden Sehenswürdigkeiten außerdem auch noch das archäologische Museum Cabras inbegriff. So konnten wir Mitte Oktober in brütender Hitze zwischen den freigelegten Grundmauern und Säulen flanieren und nach Eidechsen Ausschau halten, während Bauarbeiter mit schubkarrenweise Zement hin- und herliefen, plemperten und am Wasserreservoir „herumrestaurierten“, na sagen wir mal den Verfall aufhalen. Wie man es von den Römern so kennt, gab es hier mehrere Therme, ein Amphiteater, Hypokausten und Aquädukte (Kanalisation unter der Straße!).

Capo San Marco

Direkt daneben befindet sich der Torre „San Giovanni“, ein gleichnamiger Ort existiert etwas nördlich hiervon ebenfalls. Dieser wurde wie die anderen Sarazenentürme von den damaligen spanischen Besatzern zum Schutz vor den sarazenischen Piraten errichtet. Der Turm ist gut erhalten, so dass man auch heute noch von oben einen guten Überblick über Tharros, Capo San Marco und den Golf von Oristano genießen kann.

Sonnenuntergang am Stand von San Giovanni

Direkt unterhalb des Torre breitet sich auf der Mittelmeerseite der Landzunge ein Sandstrand, an dem wir uns gerne abkühlten und auf den Sonnenuntergang warteten.

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