If you’re going to San Francisco…*

06.01.

Market Street

Für Blumen im Haar und zerschlissene Jeans war es in San Francisco etwas kühl. Nach einem Subway-Frühstück auf der Market Street besorgten wir uns Tageskarten für den ÖPNV. Die kosten zwar mittlerweile 21 Dollar pro Nase, dafür kann man das komplette dichte Nahverkehrsnetz der Stadt nutzen: die berühmten (teuren) Cable Cars, die Straßenbahnlinie F auf der nur Museumswagen aus aller Welt und nahezu im Originalzustand eingesetzt werden, Trolleybusse, Dieselbusse und die Metro.

Linie F auf der Market Street – fahrendes Straßenbahnmuseum

Also erstmal mit der Tram (aus Milano) zum alten Fährterminal am Ende der Market Street, dessen Glockenturm wie Big Ben läutet. Von dort kann man ein Cable Car entlang der California Street nehmen (an der Market Street / Powell Street gibt es im Gegensatz zu dieser lange Warteschlangen). Das für Nordamerikanische Städte typische Schachbrettmuster für die Häuserblöcke und Straßen wurde trotz der sehr hügeligen Geographie auch in San Francisco fast ausnahmlos durchgezogen, was in Straßen mit bis zu 30% Steigungen resultiert, welche auch die Cable Cars erklimmen.

Cable-Car-Kreuzung

Haltestellen sind dementsprechend nur mitten auf den ebenen Straßenkreuzungen möglich, da die Cable Cars eben nur dort ihr Kabel locker lassen können, um stehen zu bleiben. Und falls man beim Fotografieren aus dem offenen Cable Car seine Brille verliert, kann man schnell abspringen, sie wieder aufsammeln und wieder einsteigen…

Kneipp-Kur im Pazifik

 

Wir fuhren dann weiter mit dem Trolleybus 1 in Richtung Westen zum Baker Beach, wo man schon mal einen Blick auf die Golden Gate Bridge werfen oder auch im Pazifik anbaden kann.

Mit den nächsten Bussen 29, 1 und 28 ging es direkt bis zur Golden Gate Bridge, die wir auch bis zum ersten Pfeiler trotz kaltem Wind überliefen und einen Ausblick auf Alcatraz und die Innenstadt warfen.

Road-Zipper auf der Golden Gate Bridge

Da gerade der Feierabendverkehr einsetzte, schob ein Spezialfahrzeug mal eben die Teile des Mittelstreifens um eine Spur weiter, so dass stadtauswärts der Verkehr vier statt drei Spuren Platz hatte.

Zurück in der Innenstadt wollten wir auch mal mit einem Cable Car der Powell-Street-Line fahren, allerdings von der anderen Endstelle mit Drehscheibe, auf der die Wagen manuell gedreht und heruntergeschoben werden.

Diesmal mussten wir uns auch in die Warteschlange einreihen, als es dunkel wurde, saßen wir drin. Am Rande von Chinatown stiegen wir aus und suchten uns in dieser Stadt in der Stadt ein Restaurant um mal richtig richtig Chinesisch zu essen – lecker! Feierabend! Bus und Tram (El Paso) nach Hause bitte!

* Scott McKenzie – San Francisco

2 Gedanken zu „If you’re going to San Francisco…*

  1. Manfred und Ute

    Danke für die interessanten Berichte und eindrucksvollen Fotos.

    Dein Liebhaberherz wird beim Anblick der schönen alten Bahnen höher geschlagen haben.
    Ist dir etwa die Brille aus der Tram gefallen?

    LG aus dem verschneiten Dresden

    Antworten

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