03.01.
Mit einer Ehrenrunde um den Flughafen verließen wir Las Vegas in Richtung Westen und sichteten wieder die markanten Joshua Trees. Unser erster Anlaufpunkt des Tages war Shoshone mit einem kleinen Freilichtmuseum zum örtlichen ehemaligen Calziumbergbau wie wir vor Ort feststellten.
Von dort ging es dann vollgetankt und gut mit Wasser ausgesrüstet in das Death Valley, in welchem uns ein Kojote am Straßenrand begrüßte. Ich hatte es mir ganz anders vorgestellt.
Je tiefer man in das Tal fährt, desto spärlcher wurde die Vegetation. Das Tal ist recht flach und breit, wird jedoch von hohen steilen Bergen flankiert. Das sorgt dafür, dass warme Luft vom Talboden nicht weit genug aufsteigt, sich etwas abkühlt, wieder absteigt und dort erneut von der Sonne erwärmt wird. So enstehen im Sommer Temperaturen um die 50° Celsius. Im Januar liegen die Temperaturen jedoch eher bei 15°C, so dass hier eigentlich keine Gefahr wegen der Hitze bestand. Der tiefste Punkt des Tals nennt sich Badwater Basin und liegt 282 Fuß bzw. 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel. Dort ist ein gutbesuchter Parkplatz eingerichtet und man kann über einen Steg weit in die vorherrschende Salzwüste laufen. Schmeckt auch tatsächlich salzig.
Wir folgter der Straße weiter nach Norden und fuhren durch den „Artists Drive“, eine Nebenstrecke durch die Ausläufer der östlichen Berge. Den Namen trägt die Strecke zu Recht, die Berge leuchten in allen möglichen Farben, rot, grün, blau, braun, weiß. Die Straße windet sich durch enge Täler und Senken, die, falls es doch mal regnen sollte, sich sicher in Flüße verwandeln. Hier und da münden natürliche trockene Kanäle in die Straße oder queren diese.
Zum Abschied aus dem Tal des Todes stand wieder ein Kojote am Straßenrand.
In Furnace Creek machten wir noch einen Abstecher zum Zabriskie Point oberhalb des Tals, es war allerdings schon recht dunkel. So mussten wir dann leider auch die Mesquite Flat Dunes in Stovepipe Wells rechts liegen lassen. Auch eine Wanderung durch den Golden Canyon bleibt aufgeschoben.
Auf dem weiteren Weg in Richtung Westen nach Bakersfield stiegen wir erstmal wieder auf 4000 Fuß und überquerten ein zwei Pässe auf engen Bergstraßen. Es wurde stellenweise sehr windig, einmal wehte auch noch richtig viel Sand über die Straße, das passesde Verkehrsschild „Blowing Dust“ fand sich aber erst etwas später. Überraschung am Ziel: Das Hotel ist wegen eines beschädigten Hydranten ohne Wasser und daher komplett gesperrt. Netterweise organisierte der Rezeptionist eine Ausweichunterkunft.